Mineralischer oder synthetischer Sonnenschutz

Ist Sonnencreme bereits ein fester Bestandteil deiner täglichen Routine? Die Forschung dazu ist eindeutig: Sonnenschutz muss zu jeder Jahreszeit und jedem Wetter aufgetragen werden, um vorzeitiger Hautalterung und Hautkrebs vorzubeugen.

In der Anwendung mit Sonnencreme haben viele mit unangenehmen Konsistenzen, entstanden Unreinheiten oder Hautreizungen Erfahrung gemacht. Die Wahl eines für dich passenden Sonnenschutzes ist entscheidend für deine Hautgesundheit. Das Tragen von UV-Schutz ist allerdings unumgänglich.

Lass uns einen genaueren Blick darauf werfen, welche Unterschiede es gibt und mit welchem Sonnenschutz du dich am wohlsten fühlst:

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Arten: Mineralischer (natürlicher) und synthetischem (chemischer) Sonnenschutz. Beide Inhaltsstoffe sind schützend und in verschiedenen Formulierungen von Sonnencremes auffindbar.

Mineralischer Sonnenschutz: Verwendet zwei Hauptwirkstoffe, um die Haut vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen: Die natürlichen Mineralien Zinkoxid und Titandioxid. Diese Inhaltsstoffe wirken in den obersten Hautschichten, wo sie schädliche UV-Strahlen absorbieren und teilweise auch reflektieren und streuen. Diese Wirkstoffe werden auch häufig als eine physikalische Barriere auf der Hautfläche beschrieben.  Der mineralische Sonnenschutz funktioniert sofort nach dem Auftragen und bietet Schutz, ohne in die Haut einzudringen.

Synthetischer Sonnenschutz:  Eine Vielzahl von organischen Verbindungen wird verwendet, um die Haut vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen. Es gibt über 30 synthetische Sonnenschutzmittel, die in die obersten Hautschichten einziehen. Dort wirken sie hauptsächlich durch Absorbierung der UV-Strahlung und die Umwandlung in Wärme. Diese Wärme wird dann von der Haut abgegeben, wodurch die UV-Strahlen "deaktiviert" werden und die Haut vor Schäden geschützt. Zu den gängigen synthetischen Sonnenschutzmitteln gehören Oxybenzon, Octinoxat, Octisalat und Avobenzone. Diese werden oft als "chemische Sonnenschutzmittel" bezeichnet.

+ Vorteile auf einen Blick

+ Mineralisch

+ Synthetisch

Hautfreundlichkeit: Oft weniger reizend und besser verträglich für empfindliche Haut.

+ Breiter Schutz: Bietet Schutz sowohl vor UVB- als auch vor UVA-Strahlen.

+ Umweltfreundlichkeit: Meist umweltfreundlicher, da er weniger schädlich für marine Ökosysteme ist.

Längere Schutzwirkung: Bleibt stabil und bietet länger anhaltenden Schutz, da er nicht durch Licht zersetzt wird.

+ Höhere Wasser- und Schweißresistenz: Ist nicht wasserlöslich und bleibt bei Wasser- und Schweißkontakt länger wirksam.

Keine Aufnahme in den Blutkreislauf: Bleibt auf der Hautoberfläche und gelangt nicht in den Blutkreislauf.

Leichte Textur: Hat oft eine leichte, nicht fettende Konsistenz, die sich angenehm auf der Haut anfühlt und gut unter Make-up getragen werden kann.

Kosmetische Eleganz: Hinterlässt in der Regel keinen weißen Film auf der Haut, was es besonders für den täglichen Gebrauch und für alle Hauttöne geeignet macht.

Einfaches Auftragen: Die flüssige oder gelartige Konsistenz lässt sich leicht und gleichmäßig auftragen.

 

 

 

 

 

 

Bei der Suche nach dem passenden Sonnenschutz sollten persönliche Vorlieben sowie individuelle Hautbedürfnisse berücksichtigt werden. Letztendlich ist regelmäßiges Auftragen und Einhalten der Anweisungen zur Anwendung entscheidend, um die Haut effektiv vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen.

- Nachteile auf einen Blick

- Mineralisch - Synthetisch

 - Weißelnde Rückstände: Weißlicher Film, der auf der Haut verbleiben kann, insbesondere bei höheren SPF-Werten.

- Dicke Konsistenz: Neigt zu einer dickeren Konsistenz und kann schwerer aufzutragen sein.

 

 

  

  

 

 

 

 

 

- Potenziell reizend: Kann bei empfindlicher Haut Reizungen oder allergische Reaktionen auslösen. Es ist wichtig, die Inhaltsstoffe zu überprüfen

- Umweltauswirkungen: Bestimmte chemische Filter, wie Oxybenzon und Octinoxat, stehen im Verdacht, Korallenriffe und andere marine Lebensräume zu schädigen. Diese Stoffe können sich in Gewässern anreichern und dort negative Auswirkungen haben.

- Nicht biologisch abbaubar: Viele synthetische Filter sind nicht biologisch abbaubar und können in der Umwelt verbleiben, wo sie von Meereslebewesen aufgenommen werden können.

- Mögliche systemische Aufnahme: Einige Studien haben Hinweise darauf gefunden, dass bestimmte chemische Filter in den Blutkreislauf gelangen können. Obwohl dies nur bei wenigen Filtern beobachtet wurde, sorgt es bei einigen Verbrauchern für Bedenken.

 

zu schädigen. Diese Stoffe können sich in Gewässern anreichern und dort negative Auswirkungen haben.

Was ist der Unterschied zwischen UVA- und UVB-Strahlen?

UVA- und UVB-Strahlung sind beide Typen von ultravioletter Strahlung, die von der Sonne ausgestrahlt werden. Der Hauptunterschied zwischen ihnen liegt in ihrer Wellenlänge und ihrer Wirkung auf die Haut.

UVA-Strahlung hat eine längere Wellenlänge und dringt tiefer in die Haut ein. Sie ist hauptsächlich für vorzeitige Hautalterung verantwortlich, da sie die Kollagenfasern schädigt und zu Faltenbildung führt. UVA-Strahlen sind das ganze Jahr über konstant und können durch Fensterscheiben hindurchdringen.

UVB-Strahlung hat eine kürzere Wellenlänge und dringt nicht in die tiefen Hautschichten ein. Sie ist hauptsächlich für Sonnenbrand verantwortlich und spielt eine größere Rolle bei der Entstehung von Hautkrebs. UVB-Strahlen sind im Sommer und in höheren Lagen stärker vorhanden.

Die Haltbarkeit, richtige Anwendung und Menge deines Sonnenschutzes

Du bist dir nicht sicher, ob du deine Sonnencreme aus dem letzten Jahr weiterverwenden kannst? Überprüfe zunächst das Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung der Creme. Danach solltest du dir aber auch die Textur anschauen und untersuchen, ob sich diese wässriger oder körniger anfühlt. Zudem verrät dir auch der Geruch und die Farbe, ob der Sonnenschutz ersetzt werden sollte. Nach dem Öffnen sollte die Creme grundsätzlich bis zum Verfallsdatum halten. Beachte aber, dass lange und intensive Sonneneinstrahlung und Hitze (z.B. am Strand, Pool oder im Auto) ebenfalls Einfluss auf die Haltbarkeit deiner Sonnencreme haben können.

Unabhängig vom Wetter, wirken UV-Strahlen das ganze Jahr über negativ auf deine Haut ein. Daher sollte ein Lichtschutzfaktor einen festen Platz in deiner täglichen Routine haben.

Grundsätzlich wird empfohlen, den Sonnenschutz etwa alle zwei Stunden erneut aufzutragen, insbesondere nach dem Schwimmen, Schwitzen oder Abtrocknen mit einem Handtuch. Bei intensiver Sonnenaussetzung sollte der Sonnenschutz möglicherweise noch häufiger aufgetragen werden. Die Menge, die verwendet werden sollte, wird als "eine Fingerlänge" pro Körperteil empfohlen. Dies bedeutet, dass Sie eine ausreichende Menge auftragen sollten, um die gesamte Haut gleichmäßig zu bedecken, und sich dabei an die Anweisungen auf der Verpackung halten sollten, um den angegebenen Schutzgrad zu erreichen.

Anwendung von mineralischem Sonnenschutzmittel

  • Einwirkzeit: Sie bieten sofortigen Schutz nach dem Auftragen
  • Hautverträglichkeit: Sie haben fast kein Risiko der Hautreizung und dringen nicht durch die obersten Hautschichten
  • Wasserresistenz: Sie haben eine höhere Wasser- und Schweißresistenz, da sie nicht wasserlöslich sind
  • Keine gelben Flecken: Sie hinterlassen seltener gelbe Flecken auf Kleidung

Sind mineralische Sonnenschutzmittel wirklich besser für die Umwelt?

Mineralische Sonnenschutzmittel gelten oft als umweltfreundlichere Option, da sie keine chemischen Inhaltsstoffe enthalten, die potenziell schädlich für Korallenriffe und andere marine Lebensräume sein können. Mit mineralischen Filtern wie Zinkoxid und Titandioxid gelangen weniger schädliche Chemikalien in die Umwelt, insbesondere in Gewässer, wenn Menschen schwimmen gehen oder Sonnenschutzmittel abgewaschen werden. Dennoch ist es wichtig zu beachten, dass auch mineralische Sonnenschutzmittel Auswirkungen auf die Umwelt haben können, wenn sie in großen Mengen verwendet werden.

Über die Inhaltsstoffe Titandioxid und Zinkoxide in mineralischem Sonnenschutz

Titandioxid und Zinkoxid sind gängige mineralische Sonnenschutzfilter, die UV-Strahlen reflektieren und streuen, um die Haut zu schützen. Es gibt Bedenken, dass nanoskalige Partikel in die Haut eindringen und systemisch aufgenommen werden könnten. Obwohl Studien meist zeigen, dass sie auf der Hautoberfläche bleiben, bestehen Unsicherheiten, insbesondere bei geschädigter Haut.

Titandioxid in unseren HEJ ORGANIC Produkten

Bei der in unseren Produkten eingesetzten Form von Titandioxid handelt es sich um eine mineralische Auflage auf der Haut. Diese Partikel haben keine Nanogröße und somit findet kein Eindringen in die Haut statt, welches mit den genannten gesundheitlichen Bedenken in Verbindung steht. Wir verfolgen jegliche Entwicklungen in der Forschung und den Qualitäten, die auf dem Markt zur Verfügung stehen und haben uns anhand von Studien und Qualitätstest für die Kombination aus Titandioxid und Zinkoxiden als beste Qualität für unser Produkt, unsere Haut und Anwendung entschieden.

Nano Partikel müssen nach der Kosmetikverordnung gekennzeichnet werden und beim Inci des Produktes den Zusatz "Nano" finden.

Du fühlst dich aufgeklärt über mineralischen Sonnenschutz? Entdecke hier unser SPF-Sortiment an.

 

 

 

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